Theo Eble
Der Maler und Grafiker Theo Eble zählt zu den bedeutenden Vertretern der Neuen Sachlichkeit in den 1920er Jahren und der Abstrakten Malerei nach dem Zweiten Weltkrieg. Geboren 1899 in Basel und nach Ausbildungen an der Gewerbeschule Basel und Akademie der Künste in Berlin (als Meisterschüler von Karl Hofer), unternimmt Eble Studienaufenthalte in Italien, Frankreich und im Tessin.
Im Anschluss unterrichtet Eble von 1931 bis 1965 an der Kunstgewerbeschule in Basel. Gemeinsam mit Künstlern wie Paul Camenisch und Max Sulzbachner mitbegründet Eble 1933 die Schweizer antifaschistische Künstlervereinigung «Gruppe 33». Während in Ebles Studienzeit expressionistische und realistisch-sachliche Tendenzen, jedoch in dunklen Tönen gehalten, sein Werk beeinflussen, entstehen ab 1934 erste abstrakt-konstruktivistische Werke. Diese zeigen vor allem schwebende Konstruktionen vor einfarbigem Grund. Ab 1953 folgen zudem Glasmalereien und Wandbilder.
In den 1960er Jahren findet Eble über das Landschaftsmotiv wieder zur Gegenständlichkeit zurück. Internationale Ausstellungen in Frankreich, den USA sowie Teilnahmen an der documenta II in Kassel und 1958 an der Venedig Biennale folgen. Eble stirbt 1974 in Basel.