Hans Purrmann
Der Maler, Grafiker, Kunstschriftsteller und Sammler Hans Purrmann wird 1880 in Speyer geboren und wird durch seine malerischen Stillleben, Aktstudien, Porträts und Landschaftsgemälde des Südens bekannt.
Während seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe und der Akademie der Bildenden Künste München unter Franz von Stuck lernt Purrmann Künstler wie Paul Klee, Wassily Kandinsky und Albert Weisgerber kennen. Im Jahr 1905 verbringt Purrmann ein halbes Jahr in Berlin. Dort wird er in die Berliner Secession unter Max Liebermann aufgenommen und vom renommierten Galeristen Paul Cassirer vertreten. Kurz darauf zieht Purrmann bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges nach Paris und gehört dort zum Künstlerkreis des Café du Dôme. Freundschaften mit André Derain und insbesondere mit Henri Matisse folgen. Trotz intensiver Auseinandersetzungen mit dem Fauvismus, Expressionismus und Kubismus, welche Purrmann zu Kompositionen und Naturstudien in reinen, leuchtenden Farben anregen, verbleiben Purrmanns Werke immer im Gegenständlichen.
Ab 1916 nimmt Purrmann regelmässig an der «Freien Secession» teil und wird 1919 Mitglied der Preussischen Kunstakademie. Aufenthalte am Bodensee, in Florenz und im Tessin folgen.1955 nimmt Purrmann an der ersten documenta in Kassel teil. 1966 stirbt Purrmann in Basel.