Karl Hofer
Der deutsche Maler und spätere Direktor der Berliner Hochschule der bildenden Künste, Karl Hofer, wird 1878 in Karlsruhe geboren. Im Jahr 1897 studiert Hofer zunächst Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe und ab 1901 an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Nach Aufenthalten in Rom, Paris und Berlin nimmt Hofer 1908 an der Ausstellung «Berliner Secession» teil und wird 1913 Mitglied der neuen «Freien Secession» gemeinsam mit Max Liebermann, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff.
Während der 1920er Jahre nimmt Hofer eine Professur an der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Charlottenburg an und entwickelt einen Malstil, der sich dem «Magischen Realismus» zuordnen lässt. Eine neue gegenständliche Malerei mit surrealistischen Anklängen, welche zwischen Wirklichkeit und Traum changiert, wird zum Erkennungsmerkmal von Hofer.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Hofers Werk als «entartet» degradiert und auf der NS-Propagandaausstellung «Entartete Kunst» in München präsentiert, zudem erhält er Lehrverbot. Hofers Atelier wird zerbombt und zahlreiche Werke zerstört.
Ab 1945 arbeitet Hofer als Direktor an der Hochschule der bildenden Künste, welche er massgeblich nach dem Krieg mitaufbaut. 1955 stirbt Hofer in Berlin.